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PORTFOLIO

CAMPING -

Geschichte einer Leidenschaft

Seit über 100 Jahren machen Menschen Urlaub im Zelt oder im Wohnwagen. Doch was ist das Faszinierende an diesem „Nomadentum auf Zeit“ und wie wurde Camping so populär? In Europa kam Camping zuerst in England in Mode. Ende des 19. Jahrhunderts war das vor allem ein Vergnügen der besseren Gesellschaft. In Deutschland gilt Arist Dethleffs als Erfinder des Wohnwagens. Er erfand das „Wohnauto“ aus Liebe zu seiner Verlobten, die ihn auf seinen Dienstreisen begleiten wollte. Nach dem Zweiten Weltkrieg und mit Beginn des Wirtschaftswunders wuchs die Sehnsucht nach dem sonnigen Süden. Italien war das Lieblingsziel der Deutschen, die Franzosen zog es an die eigene Mittelmeerküste. Bis in die 70er Jahre dominierte noch das Zelt. Ein Campingurlaub war erschwinglich, kein Geld ausgeben für ein Hotel und gekocht wird auch selbst. Mit solchen „spießigen“ Vorstellungen von Urlaub wollten die Hippies nichts zu tun haben. Für sie ist Reisen nicht die kurze Flucht aus dem Alltag, sondern ein Trip mit ungewissem Ausgang. Lieblingsvehikel dieser Zeit ist der ausgebaute VW-Bulli. Die Idee des Kompaktfahrzeugs erobert Ende der 70er Jahre auch den Caravan Markt. Das Wohnmobil verspricht mehr Mobilität als der Wohnwagen, bei gleichem Komfort.

Die Faszination für Camping ist bis heute ungebrochen, die Branche wächst und wächst. Es muss wohl die kleine, große Freiheit sein, unterwegs und doch ein bisschen zu Hause, die so viele Menschen an dieser Art des Urlaubs begeistert.

ARTE

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